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Diesen Montag wurde eine technische Einsatzübung abgehalten. Nach dem Sammeln im Feuerwehrhaus erhielt der Einsatzleiter von der Übungsleitung den Einsatzbefehl mit dem Alarmierungstext: „Person in Notlage nach Forstunfall, vermutlich eine vermisste Person am Froschteich.“

Kurz darauf rückte das vollbesetzte Vorausrüstfahrzeug mit dem Einsatzleiter zur angegebenen Adresse aus.

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Bei der ersten Erkundung bot sich folgendes Schadensszenario: 2 Kinder bemerkten beim Spielen im Wald eine reglose Person, welche unter zwei großen Baumstämmen im Beinbereich schwer eingeklemmt war. Auf Grund der Schockreaktion lief eines der beiden Kinder in den Wald. Das zweite Kind blieb beim Verletzten und brachte die Rettungskette ins Rollen.

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Sofort wurden seitens der ersteintreffenden Mannschaft Sicherungsmaßnahmen am Holzhaufen durchgeführt und Erste-Hilfe Maßnahmen eingeleitet. Die bereits angekommene Mannschaft des Rüstlöschfahrzeuges wurde mit der Rettung der Person mit Hilfe von Hebekissen beauftragt. Weiter wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet, Zugang zur Person geschaffen sowie die Betreuung des Kindes übernommen.

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Wenige Minuten später traf auch unser Versorgungsfahrzeug am Übungsort ein. Dieses wurde sofort mit der Personensuche beauftragt. Nach kurzer Rücksprache mit dem Einsatzleiter wurde die Suchhundestaffel in Alarmbereitschaft gesetzt, um bei der Suche mithelfen zu können. Die gebildeten Suchtrupps, welche aus jeweils zwei Mitgliedern bestanden, suchten ausgestattet mit einem Handfunkgerät und Beleuchtungsgeräten die umliegenden Wiesen und Wege ab. Die für die Personensuche zuständige Gruppenkommandantin forderte weitere Einsatzkräfte an, um die Suche zu beschleunigen. Die fiktiv alarmierten Feuerwehren der Umgebung wurden durch die Übungsleitung eingespielt.

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Währenddessen konnte die eingeklemmte Person mit Hilfe von Hebekissen und Spanngurten aus ihrer misslichen Lage befreit und schonend abtransportiert werden. Anschließend wurde auf einem angrenzenden Feld ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet und Ausleuchtungsmaßnahmen vorgenommen.

Kurz darauf konnten im Bereich einer Wiese Hilferufe wahrgenommen werden. Wie vermutet handelte es sich um die vermisste Person, welche umgehend gefunden und versorgt wurde.

Im Anschluss an die Übung wurden die Gerätschaften versorgt und eine Übungsnachbesprechung durchgeführt. Ausbildungsleiter Christoph Gruber dankte für die Ausarbeitung, den reibungslosen Ablauf der Übung sowie die gute Kommunikation zwischen den Führungskräften. Der Einsatzleiter hatte keine negativen Punkte anzusprechen und freute sich mit so einer motivierten Mannschaft Schadenszenarien im Übungs- und Einsatzfall professionell bewältigen zu können.