In der Nacht von Samstag und Sonntag fand eine Übung im 13,3 Kilometer langen Eisenbahntunnel statt. Unsere Feuerwehr ist mit dem Rüstlöschfahrzeug (Tunnel-Vorauseinheit) und dem Kommandofahrzeug (Einsatzleitung Wienerwaldtunnel) ein Teil des umfassenden Einsatzkonzepts des unterirdischen Bauwerks. Insgesamt nahmen 164 Feuerwehrmitglieder mit 32 Fahrzeugen an der vier stündigen Übung teil.

 

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Seitens der Führungsstruktur wurde der Ablauf von der Alarmierung, über die Herstellung des sicheren Einsatzbereichs bis hin zur Tunnelfreigabe trainiert. Besonderer Wert wurde auf die portalübergreifenden Kommunikation mit den Kräften des Feuerwehrabschnitts Purkersdorf sowie die Zusammenarbeit mit dem ÖBB Einsatzleiter gelegt.

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Die Übung fand zwischen Mitternacht und vier Uhr statt. Ein solches Zeitfenster kann von Seiten der ÖBB nur Nachts geschaffen werden, um den dichten Zugreiseverkehr auf der Westbahnstrecke nicht zu beeinträchtigen.

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Nach der Tunnelfreigabe fuhren vom Portalplatz Chorherrn zwanzig Fahrzeuge und 102 Mitglieder in die Tunnelröhre des südlich gelegenen Gleises ein. Ziel der Einfahrübung war es, dass die Feuerwehrmitglieder das Wissen über die Sicherheitseinrichtungen des Tunnels wieder auffrischen. So wurden Hydranten, Elektranten und die Schaltboxen der Notbeleuchtungen begutachtet sowie Notausgänge, die in Form von Querschlägen errichtet sind, begangen. In weiterer Folge drehten die Einsatzfahrzeuge in einer der vier Wendenischen im Tunnel um. Ebenso wurde Basiswissen zum Tunneleinsatz vermittelt.

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Eine solche Befahrungsübung findet alle fünf Jahre statt. Für den Herbst 2021 ist eine Tunnelsicherheits-Einsatz-Übung geplant.

 

 

 

Link:

Einsatzkonzept Wienerwaldtunnel