Passend zum Start der Sommerferien fand der 24-Stundentag der Feuerwehrjugend statt. In diesen 24-Stunden wurden die verschiedensten Dinge rund um die Feuerwehr spielerisch aufgearbeitet und geprobt. Zudem rückte die Feuerwehrjugend im Laufe der 24-Stunden zu drei „Einsätzen“ aus.

Nach dem Bezug des Feldbettenlagers im Saal des Feuerwehrhauses wurde die Alarmierungsapp „BlaulichtSMS“, welches auch zur Alarmierung der realen Feuerwehreinsätze benutzt wird, auf den Handys der Burschen installiert und eingerichtet. Anschließend wurden noch die Regeln fürs sichere Arbeiten bei Einsätzen sowie die Einsatzbereitschaft besprochen. Um bei den „Einsätzen“ rasch ausrücken zu können wurde das schnelle Umziehen ebenfalls geübt.

Kurz nach dem Abendessen schrillte bereits die erste Alarmierung mit dem Alarmstichwort „Menschenrettung: Person unter PKW eingeklemmt“. Nach der Erkundung des Gruppenkommandanten wurde in Absprache mit dem Führungsassistenten der Beschluss gefasst, die Person mittels Hebekissen zu befreien. Gesagt – Getan: Sofort waren die Hebekissen unter dem Auto an der richtigen Stelle plaziert, sodass die Person befreit werden konnte.

Wieder im Feuerwehrhaus angekommen ließ die Feuerwehrjugend den Abend noch mit Film und Snacks ausklingen. Kurz bevor der Film zu Ende war, ertönte erneut ein Alarm: „Feuer am Sportplatz gesichtet“.

Nach dem Eintreffen der beiden Einsatzfahrzeuge wurde der neue Gruppenkommandant auf Erkundung der Lage geschickt. Rasch stand die Entscheidung fest: Angriff mittels eines C-Rohres und gleichzeitiger Aufbau einer Versorgungsleitung für das Löschfahrzeug. Das Feuer konnte schnell von der Jugend gelöscht werden. Kurze Zeit später war die Wasserversorgung des Löschfahrzeugs ebenfalls hergestellt.

Nach einer kurzen Einsatznachbesprechung der Übungsleitung sowie der Jugendbetreuer und des eingesetzten Gruppenkommandanten konnte die Jugend wieder ins Feuerwehrhaus einrücken. Die Einsatzbereitschaft sowie die Einsatzhygiene wurden wieder hergestellt. Gegen 23:30 konnte der Film beendet werden um anschließend schlafen zu gehen.

Am nächsten Morgen kurz vor 8 Uhr wurden die 9 Jugendmitglieder sowie die zwei Betreuer, die über Nacht geblieben waren, durch den Alarm „Verkehrsunfall mit verletzter Person“ aufgeweckt. Noch im Halbschlaf kämpften sich alle in die Umkleidekabine und anschließend in die Einsatzfahrzeuge. Eingetroffen übernahm der Gruppenkommandant der 3. Schicht die Lageerkundung. Bald schon stand die Entscheidung fest, dass nach der Absicherung des Unfallfahrzeugs eine Menschenrettung durchgeführt werden soll. Nachdem die Person aus dem Unfallfahrzeug befreit wurde, entschloss sich der Gruppenkommandant für die Bergung des Fahrzeugs mittels der Seilwinde des Rüst-Lösch-Fahrzeugs. Das verunfallte Fahrzeug wurde anschließend mit der Abschleppachse zum Verwahrort gebracht.

Am Vormittag stand somit noch ein Stationenbetrieb zu verschiedensten Geschicklichkeitsthemen des Feuerwehrwesens sowie ein Atemschutzvortrag auf dem Programm. Nachmittags begab sich die Feuerwehrjugend auf den Sportplatz, um die Bewerbsbahn des Jugendleistungsbewerbs zu üben. Nach einigen Runden als Gruppe sowie im Doppelteam grillte die Feuerwehrjugend noch am Sportplatz. Nach der Grillerei gab es noch eine Siegerehrung: Das Gewinnerteam bekam einen Pokal, welcher im Spind des Gewinners aufbewahrt wird.

Der 24-Stundentag war ein Erfolg. Den Kindern sowie den Betreuern hat es sehr viel Spaß gemacht. Somit ging die Feuerwehrjugend in die wohlverdiente Sommerpause. Die Jugendbetreuer freuen sich wieder auf den Herbst, wenn die Feuerwehrjugend wieder startet. Schöne Sommerferien!